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Peider NotSaluz

12.6.1758 Lavin, 29.4.1808 Chur, ref., von Lavin. Dt. auch Peter Otto. Sohn des Nuot, Lehrers und Landammanns. 1) Anna Thomas, 2) Cecilia Mattli. Erster Unterricht beim Vater, dann Ausbildung zum ref. Geistlichen bei Pfarrern der Umgebung, v.a. 1774-76 bei Petrus Dominicus Rosius à Porta. Mit 18 Jahren Aufnahme in die Synode. 1777-85 Pfarrer in Felsberg. Selbststud. der klass. und modernen Sprachen, Philosophie und Pädagogik. Ab 1784 neben Pfarramt Lehrtätigkeit an den Churer Stadtschulen, 1785 dort Rektor. S. verbesserte in Chur die Volksschule, förderte die Mädchenbildung und wandelte die bisherige Real- oder Lateinschule in eine Sekundarschule um. Von Reformgeist und dem Pietismus beeinflusst, initiierte er die Gründung eines Gymnasiums für die Jugend des ganzen Kantons. Seine Idee einer konfessionell vereinigten Kantonsschule scheiterte am kath. Widerstand. 1804 wurde er Rektor der evang. Kantonsschule in Chur, die er im Geiste Johann Heinrich Pestalozzis bis zu seinem Tod leitete.

Quellen und Literatur

  • T. Schmid, «Peter S., 1758-1808», in Bedeutende Bündner aus fünf Jahrhunderten 2, 1970, 53-62
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 12.6.1758 ✝︎ 29.4.1808

Zitiervorschlag

Martin Bundi: "Saluz, Peider Not", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.02.2024. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/042439/2024-02-13/, konsultiert am 14.09.2024.