de fr it

HauserBE, Oberland

Der Berner Zweig der aus Wädenswil stammenden Gastwirtfamilie H. prägte mit international angesehenen Grossbetrieben die Hotellerie des Berner Oberlands im 19. Jh. Hans Gottfried (1847-88) erwarb zusammen mit seinem Bruder Johann Albert (1848-88) 1872 das Bad Weissenburg im Simmental. Karl (1824-95) kaufte 1870 die Domäne Giessbach am Brienzersee, wo er 1874-75 durch den Hotelarchitekten Horace Edouard Davinet ein prunkvolles Grandhotel erstellen liess. Weiter veranlasste er 1879 den Bau der ersten Bergbahn des Berner Oberlands (Drahtseilbahn zum Giessbach). Das Hotel, das Ende des 19. Jh. seine Glanzzeit erlebte, blieb bis 1912 in Familienbesitz. Sein gleichnamiger Sohn Karl (1848-1926) erwarb zum Giessbach als Ganzjahresbetrieb 1881 das Hotel Schweizerhof in Bern. Der Hotelier und Politiker Johann Jakob (->) erstand 1868 das Heilbad und Grandhotel Gurnigel. Die Fam. H. besass weitere Betriebe im Berner Oberland, so das Hotel Beaurivage in Interlaken und das Kurhaus Mürren, zudem, zusammen mit dem Luzerner Zweig der Fam., Gastbetriebe im Ausland.

Quellen und Literatur

  • F. Ammann, Genealog. Kartei dynast. Hoteliers- und Gastwirte-Fam., H. 6, 1977, 3-11
  • M. Gygax, «Vom Geissenstall zum Grandhotel», in Heimatbuch Brienz, 1999, 218-235

Zitiervorschlag

Peter Bernet: "Hauser (BE, Oberland)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.11.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/042562/2007-11-29/, konsultiert am 16.04.2024.