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Ewald R.Weibel

5.3.1929 Buchs (AG), 19.2.2019 Bern, ref., von Weggis und ab 1990 von Bern. Sohn des Jakob, Schreibmaschinenmechanikers und Kaufmanns, und der Berthe Méry geb. Pilet. 1956 Anna Verena Trachsler, Musikerin. 1949 Matura an der Kantonsschule Aarau, Stud. der Medizin in Zürich, Göttingen und Paris, 1955 Promotion an der Univ. Zürich. 1955 Assistent am anatom. Institut der Univ. Zürich, 1963 PD und Assistenzprof. an der Univ. Zürich, 1966-94 o. Prof. und Direktor des anatom. Instituts an der Univ. Bern, 1984-85 Rektor. Ab 1958 mehrere Forschungsaufenthalte in den USA, u.a. an den Univ. Yale und Harvard. W. untersuchte mit dem von ihm entwickelten Verfahren der Morphometrie (Stereologie) v.a. an der Lunge die Beziehungen zwischen Struktur und Funktion und führte für deren ökonom. Zusammenspiel den Begriff der Symmorphosis in die Systemphysiologie ein. Er veröffentlichte rund 380 wissenschaftl. Schriften, war Herausgeber und Beirat medizin. Fachzeitschriften und u.a. 1969-80 Mitglied des Schweiz. Forschungsrats und 1981 der U.S. National Academy of Sciences, 1997-2000 Präs. der Schweiz. Akademie der medizin. Wissenschaften und 1997-2001 der International Union of Physiological Sciences. 1974 Marcel-Benoist-Preis, 1988 Dr. h.c. der Univ. Edinburgh und 1999 der Univ. Genf.

Quellen und Literatur

  • Morphometry of the Human Lung, 1963
  • Stereological Methods, 2 Bde., 1979-80
  • The Pathway for Oxygen, 1984
  • Symmorphosis, 2000
  • SANW Info 4, 2000
  • The Journal of Cell Biology 197, Nr. 1, 2012, 4 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 5.3.1929 ✝︎ 19.2.2019

Zitiervorschlag

Urs Boschung: "Weibel, Ewald R.", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.11.2020. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/042578/2020-11-03/, konsultiert am 01.04.2023.