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JustusLandolt

9.4.1815 Näfels, 15.11.1883 Einsiedeln, katholisch, von Näfels. Sohn des Kaspar Fridolin, Hafners, Löwenwirts, Schatzvogts, Ratsherrn und Richters. Bruder des Fridolin Josef (->). 1837 Profess im Benediktinerkloster Einsiedeln (nimmt den Namen Justus an). 1839-1846 Unterarchivar im Kloster Einsiedeln, 1840-1844 Katechet im Binzenviertel, 1842-1843 Professor für Philosophie im Kloster Einsiedeln, 1846-1847 Professor für Kirchengeschichte, 1847-1856 Pfarrer in Eschenz, 1856-1857 Professor für Dogmatik, 1857-1858 Professor für Hermeneutik, 1858-1867 Katechet in Gross, 1861 Kaplan der Klosterfrauen in Weesen, 1864 Coadjutor im urnerischen Seedorf, 1867 Vikar in Freienbach, 1867-1871 Klosterkaplan in Notkersegg. Justus Landolt publizierte gegen 50 Schriften und grössere Aufsätze, weit mehr Werke blieben ungedruckt. Eine Ausnahme bildet das 2001 publizierte, 340 Seiten umfassende Manuskript zur Frühgeschichte des Landes Glarus. In einer ungedruckten Predigt rügte Landolt anlässlich der Glarner Landeswallfahrt 1838 die Glarner Regierung wegen der Verfassungswirren von 1837 aufs Schärfste, so dass sich der Abt von Einsiedeln bei der Glarner Obrigkeit für ihn entschuldigen musste.

Quellen und Literatur

  • Gesch. des Kt. Glarus, bearb. von H. Laupper, 2001, (mit biogr. Angaben XII-XIV)
  • LBGL, Werke
  • R. Henggeler, Professbuch der fürstl. Benediktinerabtei U. L. Frau zu Einsiedeln, 1934, 526-531, (mit Werkverz.)
  • J. Fäh, Kirchl. Chronik Näfels, 1989, 141 f.
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Kurzinformationen
Variante(n)
Johann Josef Landolt (Taufname)
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 9.4.1815 ✝︎ 15.11.1883

Zitiervorschlag

Hans Laupper: "Landolt, Justus", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.11.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/042756/2007-11-14/, konsultiert am 29.03.2024.