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JohannesMarti

21.11.1745 Betschwanden, 16.3.1819 Glarus, reformiert, von Glarus. Sohn des Jakob, Pfarrers, und der Ursula Zwingli. 1780 Katharina Schindler, Tochter des Abraham, Chirurgen. 1763 Studium in Basel, dann in Strassburg, 1766 Dr. med. Danach Arzt in Glarus. Als erster Arzt in Glarus begann er 1767 gegen Pocken zu impfen. 1772 Chorrichter und Vizekriegsrat, 1782 Gutachter im Hexenprozess gegen Anna Göldi, 1798 Sanitätsrat des Kantons Linth, 1800 Erziehungsrat, ab 1803 Mitglied der Landesarmenkommission. Er gab Anstoss zum Bau des Stachelbergbads bei Linthal und trat für eine bessere Ausbildung der Hebammen ein. Mitglied der Helvetischen Gesellschaft korrespondierender Ärzte und Wundärzte sowie der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft. Sein 1774-1818 geführtes meteorologisches Tagebuch ist verschollen.

Quellen und Literatur

  • Winteler, Glarus 2, 176, 236, 295, 327
  • T. Marty, Stammlinien der Pfarr-Fam. Marti (Marty) von Glarus, 1963, 72-79
  • Medizin und Ärzte im Glarnerland, hg. von H.M. Koelbing, P. Rehli, 1984, 17 f.
  • R. Bernet et al., Pestalozzis "Gem." in Glarus 1803-1846, 1996, 105-115
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Zitiervorschlag

Veronika Feller-Vest: "Marti, Johannes", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.08.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/042758/2008-08-25/, konsultiert am 14.01.2025.