Attentat auf Sissi in Genf. Panorama, gemalt auf Leinwand, um 1900 (Museum für Kommunikation, Bern).
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24.12.1837 München, 10.9.1898 Genf, kath. Tochter des Maximilian, Hzg. in Bayern (jüngere Linie), und der Ludovika Wilhelmine, Tochter des Kg. von Bayern. 1854 Ks. Franz-Joseph I. von Österreich; drei Töchter, ein Sohn. Die schöne, melanchol. Kaiserin "Sisi", später "Sissi" genannt, wurde schon zu Lebzeiten zur myth. Gestalt, wozu ihr Reiseleben, ihre Reitleidenschaft, der Kontrast zur kühlen Strenge des Kaisers sowie versch. Familientragödien beitrugen. Im Verfassungsstreit der Monarchie vertrat sie offen ungar. Interessen. Sie wurde in Genf vom Anarchisten Luigi Lucheni ermordet. Ihr Tagebuch ging an die Eidgenossenschaft. In Territet (Gem. Montreux) wurde ihr mit einer Marmorstatue ein Denkmal gesetzt.