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BerthaHallauer

12.2.1863 Wilchingen, 13.10.1939 Wilchingen, ref., von Wilchingen. Tochter des Johann Conrad, Arztes, und der Katharina geb. Waldvogel. 1883 Alfred Gysel, Chemiker, Hauptmann und Landwirt, Sohn des Zacharias Gysel. H. wuchs im Schloss Haslach bei Wilchingen auf, in dem ihr Vater eine Kuranstalt mit Bad eingerichtet hatte. Die sieben Geschwister wurden früh Vollwaisen und von Verwandten aufgenommen. H. besuchte die Sekundarschule in Schaffhausen, hielt sich 1879-81 in Frankreich auf, kehrte nach Wilchingen zurück und heiratete. 1906 verlor sie ihren musisch begabten Ehemann und musste ihre fünf Kinder allein durchbringen. Ab der frühen Ehezeit schrieb H., die 1927 erblindete, Gedichte, von denen mehrere vertont wurden. Dank ihrer Religiosität konnte sie die Schicksalsschläge dichterisch verarbeiten. Ihre Texte, u.a. auch Erzählungen, beleuchten in schlichter Form das Leben einer Schaffhauser Frau am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jh.

Quellen und Literatur

  • R. Blum, «Bertha H.», in SchBeitr. 34, 1957, 298-301
  • K. Bächtold, Gesch. von Wilchingen, 1988, 299-301
  • G. Walch, «Bertha H.», in Frauen über Frauen, 2001, 40-46, 150-153, (mit Werkverz.)
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 12.2.1863 ✝︎ 13.10.1939

Zitiervorschlag

Gertrud Walch: "Hallauer, Bertha", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.08.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/042973/2006-08-08/, konsultiert am 29.03.2024.