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Cornilliat

Adelsfam. von Vevey, 1328 erstmals erwähnt (Knappen), ausgestorben 1789 in Nyon. Im 14. Jh. heirateten die C. Frauen aus den Fam. de Daillens und de Blonay. Eine von der Fam. C. gegr. und noch heute mit ihrem Wappen versehene Kapelle besteht in der Kirche Saint-Martin in Vevey. Einige C. liessen sich im 15. Jh. in Lausanne nieder; 1466 war Girard dort Bürgermeister, 1482 wurde er in der Kirche Saint-François beigesetzt. Im 17. Jh. stellten die in Vevey verbliebenen C. drei Pastoren und einen Hauptmann in franz. Diensten, Antoine, der 1739 in Vevey starb. Der Bruder des Letzteren, Jean-Bénédict, Vogteirichter und Kaufmann, erlangte 1680 das Bürgerrecht von Nyon und erwarb dann die Herrschaften Dully und Crassier. Seine Söhne waren Statthalter des Vogts von Nyon, einer auch Major in Holland; seine Tochter heiratete Daniel de Tscharner, Vogt von Nyon. Nach einer anderen Lesart der ma. Notariatsakten stammten die C. von Nyon von den Aymonet ab, die ursprünglich aus Romont (FR) kamen und ab 1382 in La-Tour-de-Peilz wohnten. Dieser Zweig brachte einen Doktor der Rechte hervor (Claude, 1457) und einen Rektor des Spitals von Vevey (Gaspard, 1560, 1574-77).

Quellen und Literatur

  • D.-L. Galbreath, Armorial vaudois 1, 1934

Zitiervorschlag

Gilbert Marion: "Cornilliat", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.03.2004, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/043644/2004-03-19/, konsultiert am 13.06.2025.