um 1655 Rottweil, 14.10.1730 Rottweil, katholisch, von Rottweil. Sohn des Bernhard, Schneiders. 1) 1683 Amelia Eva Lindau, Tochter des Matthäus, Bürgermeisters, 2) 1710/1711 Maria Franziska Gebel, Tochter des Johann Jakob, Hofgerichtskommissars. Schulbesuch in Rottweil. Gesellenwanderung, wohl mit den Stationen Konstanz und Augsburg. Ab 1682 in Rottweil als Meister nachweisbar. 1711 Zunftmeister, Oberpfleger des Rottweiler Spitals, 1713 zurückgetreten. Als Maler schuf er in Freiburg das Hochaltar-Blatt für die Franziskaner-Kirche (1693) und Passionstafeln für das Kollegium St. Michael, einen Rosenkranzzyklus für die Wallfahrtskapelle von Posat, Bilder für die Zisterzienserabtei Hauterive und ein Altarblatt in der Jesuiten-Kirche in Solothurn. Ausserhalb der Schweiz sind insbesondere seine Arbeiten in Süddeutschland (Beuron, Salem und Weil der Stadt) von Bedeutung.
Quellen und Literatur
- W. Hecht, «Neues zum Werk des Rottweiler Barockmalers Johann Achert», in Hl. Kunst 23, 1990, 30-44
- AKL 1, 225
- A.A. Schmid, «Neues zum Werk des Malers Johann Achert», in Monumental: Fs. für Michael Petzet, 1998, 614-620
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ um 1655 ✝︎ 14.10.1730 1730-10-14 |
Systematik
Künste und Literaturen / Bildende Künste |