de fr it

Gonin

Waadtländer Geschlecht, bezeugt seit dem 16. Jh. in Essertines-sur-Yverdon, seit 1558 in Bofflens, seit 1614 in Novalles, seit 1657 in Vuarrens (erloschene Linie) sowie seit 1657 (erloschene Linie) und 1776 in Lausanne. Ihm entstammten Pfarrer (so Henri ->), Ärzte (u.a. Jules ->), der Kantonsingenieur Louis (->) sowie Drucker und Verleger (z.B. Edouard ->). 1900 erwarb Jules (1868-1917) eine Buchhandlung und eine Buchbinderei in Lausanne. Sechs seiner acht Kinder blieben im Buchgewerbe tätig. Philippe wirkte ab 1923 während dreissig Jahren als Buchbinder, Drucker und Verleger in Paris. Seine Geschwister besassen zwei Buchhandlungen in Lausanne, deren letzte 1989 geschlossen wurde. André (1905-1995) gründete 1941 einen Kunstbuchverlag, den später sein Sohn Pierre (1934-1993) übernahm. Der Name G. wird mit diesem Unternehmen in Verbindung gebracht, das für Luxusausgaben alter und moderner Klassiker mit Illustrationen namhafter Künstler wie Odilon Redon, Aristide Maillol, Raoul Dufy und Hans Erni steht.

Quellen und Literatur

  • A. und P. Gonin, Editions Gonin, 1976
  • Le livre à Lausanne, hg. von S. Corsini, 1993, 336

Zitiervorschlag

Paola Crivelli: "Gonin", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.04.2007, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/044382/2007-04-05/, konsultiert am 16.04.2024.