de fr it

WilhelmSchmidt

16.2.1868 Hörde (Westfalen), 10.2.1954 Freiburg, kath., Deutscher. Sohn des Heinrich und der Anna-Maria geb. Moers. Mitglied der Ordensgemeinschaft vom Göttl. Wort (Steyler Missionare). Stud. der Theologie, Sprachwissenschaft und Orientalistik in Berlin und Wien. 1906 Gründer der internat. Zeitschrift für Völker- und Sprachkunde "Anthropos". 1921-38 Dozent für Ethnologie und Linguistik an der Univ. Wien. 1932 Gründer des Anthropos-Instituts im Dienst der ethnolog. Forschung in Mödling bei Wien, 1938 Umsiedlung des Instituts nach Posieux. 1942-48 o. Prof. für Ethnologie an der Univ. Freiburg. S. war ein Anhänger der Kulturkreislehre, die er bedeutend weiterentwickelte. Er begründete das Konzept des monotheist. Urkulturkreises, der alle Kulturen überlebt und sich durchgesetzt habe. S. gehörte dem Kuratorium für Schweiz. Bauernhausforschung an. Ehrendoktorate der Univ. Bonn, Löwen, Mailand, Budapest, Wien und Salzburg.

Quellen und Literatur

  • J. Henninger, «P. Wilhelm S.», in Anthropos 51, 1956, 1-61
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF

Zitiervorschlag

Hugo Huber: "Schmidt, Wilhelm", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.08.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/044563/2011-08-17/, konsultiert am 18.04.2024.