de fr it

LuigiChialiva

16.7.1842 Caslano, 7.4.1914 Paris, von Caslano. Unehel. Sohn des Abbondio, von Traversella (Piemont), und der Luigia Tosi, von Caslano (andere Quellen geben die Mexikanerin Maria Medina als Mutter an). 1874 Corinne Elisabeth Bujac. C. wuchs beim Vater, einem reichen ital. Emigranten mit Wohnsitz in Lugano, in einem an polit. Fragen interessierten, intellektuellen Umfeld auf. 1856-58 Industrieschule in Zürich, dann Stud. der Architektur am Polytechnikum Zürich (1861 Diplom). 1861-63 Aufenthalt im Genfer Atelier von Antonio Fontanesi, dann 1863-64 in Mailand in dem von Carlo Mancini. 1866 Wohnsitznahme in Mailand, 1867 Besuch der Akad. von Brera. Von 1864 an nahm er an den Turiner und Mailänder Jahresausstellungen teil; 1869 erhielt er den Mylius-Preis für Landschafts- und Tierbilder, ein Genre, dem er sich mit Beharrlichkeit widmete. Nach 1874 liess er sich in Frankreich nieder, zuerst in Ecouen, dann in Paris, von wo er seine Werke an die bedeutendsten Ausstellungen der Zeit schickte. In Paris unterhielt er Beziehungen mit Giuseppe De Nittis, Giovanni Boldini und dem Kreis um Edgar Degas. Seine subtile Kunst war stark von diesem Künstler beeinflusst, auch wenn es ihr durchaus nicht an Originalität fehlte. C. malte in Öl und Pastell - einer Technik, die er meisterhaft beherrschte - leuchtend helle, dem Naturalismus verpflichtete Bilder.

Quellen und Literatur

  • BLSK, 211
  • Luigi C. (1842-1914), Ausstellungskat. Rancate, 2003
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 16.7.1842 ✝︎ 7.4.1914

Zitiervorschlag

Giulio Foletti: "Chialiva, Luigi", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.02.2010, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/044611/2010-02-23/, konsultiert am 03.12.2024.