13.7.1719 Lugano, nach 1811, katholisch, von Lugano. Sohn des Giuseppe Maria und der Marta Borella. Giovanni Antonio Torricelli erhielt seine Ausbildung vermutlich im Umkreis der Bologneser Dekorationsschule. Er wirkte oft als Quadraturmaler an der Seite seines Bruders Giuseppe Antonio (->). Sein Werk ist von der Perspektivenlehre der Bibiena und vom schwebenden und schillernden Kolorismus der Quadraturmalerei nördlich der Alpen beeinflusst, die Torricelli vor allem 1748-1749 in der Bauhütte der Stiftskirche Einsiedeln studierte. Seine Arbeiten südlich der Alpen, etwa in der Kirche von Sant'Antonio Abate (1749) und in der Kathedrale von Lugano (1764), zeichnen sich durch perspektivische Meisterschaft und farbliche Anmut aus. Gegen 1790 glich sich Torricellis Schaffen dem vorherrschenden klassizistischen Geschmack an, wie seine Piemonteser Werke im Palazzo Grosso in Riva bei Chieri (1786-1790) und im Schloss von Rivoli bei Turin (1794) zeigen.
Quellen und Literatur
- BLSK, 1044 f.
- E. Agustoni, «I fratelli Torricelli e Giuseppe Antonio Petrini», in AST, 1998, Nr. 124, 201-232
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ∗︎ 13.7.1719 ✝︎ nach 1811 1719-07-13 |
Systematik
Künste und Literaturen / Bildende Künste |