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Friedrich GottliebFunk

2.9.1776 Nidau, 27.2.1819 Bern, ref., von Nidau. Sohn des Johann Friedrich, Postcommis, und der Susanna Katharina geb. Lauterburger, von Bern. Ledig. Als Siebenjähriger verlor F. sein Augenlicht. Er erlernte zunächst das Drechslerhandwerk und war dann zeitweilig als Privatlehrer im Kt. Bern tätig. Er entwickelte u.a. ein Schreibinstrument, mit dem Blinde schreiben lernen konnten (Funk'sches Stechkreuz). 1810 wurde er als erster Blindenlehrer an die neu eröffnete Blindenanstalt in Zürich berufen, 1812 musste er die Anstalt verlassen. Er kehrte in den Kt. Bern zurück und arbeitete bis zu seinem Tode in der Stadt Bern als Drechsler. Die Schreib- und Rechenhilfen für Blinde, die F. entwickelte, setzten sich nicht durch.

Quellen und Literatur

  • G. Wyrsch-Ineichen, Ignaz Scherr und das Normal-, Taubstummen- und Blindenschulwesen seiner Zeit bis 1832, 1986
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 2.9.1776 ✝︎ 27.2.1819

Zitiervorschlag

Martina Späni: "Funk, Friedrich Gottlieb", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.07.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/044814/2005-07-26/, konsultiert am 16.04.2024.