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FranzGerster

1498 Basel, 1535 Strassburg. Sohn des Johannes (->). Sommersemester 1505 Immatrikulation an der Univ. Basel zusammen mit seinem vermutlich älteren Bruder Paul, 1510 Bakkalaureus Artium. Ulrich Zasius rät G.s Lehrer Claudius Cantiuncula von einer Magisterpromotion ab. Um 1518 Schüler oder Freund von Ambrosius Holbein, in dessen Stil G. 1518/19 Holzschnitte für Basler Buchdrucker und Matrikelminiaturen für Rektoren der Univ. Basel schuf. Ein Teil der Arbeiten war mit einem ineinander geschriebenen "FG" signiert. G.s Porträt - von Holbein geschaffen - befindet sich in St. Petersburg. Ab 1518 war G. Kaplan am Basler Münster, ab 1522 Chorherr im elsäss. Thann und an Jung St. Peter in Strassburg. Für dieses Stift schrieb er 1523-25 ein Graduale und stattete es mit Miniaturen aus. In der Universitätsbibliothek Basel sind ein humanist. Basler Sammeldruck mit Einträgen von 1514 und 1517 sowie Skizzen aus G.s Besitz erhalten.

Quellen und Literatur

  • P.L. Ganz, «Franz G., Ein Basler Dilettant der Holbeinzeit», in ZAK 20, 1960, 35-40.
  • F. Hieronymus, «Franz G., ein Basler Kaplan und Zeichner, und Ambrosius Holbein», in Gutenberg-Jb., 1980, 258-269
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 1498 ✝︎ 1535

Zitiervorschlag

Frank Hieronymus: "Gerster, Franz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.11.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/044989/2005-11-07/, konsultiert am 14.12.2024.