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HippolyteGosse

29.5.1834 Genf, 22.2.1901 Genf, ref., von Genf. Sohn des Louis-André (->). 1872 Marie Kossikovski, Tochter des Valentin, Russin. Medizinstud. in Paris, 1863 Doktorat. Als Arzt und Hygieniker forschte G. nach den Ursachen der Verbreitung der Tuberkulose und schlug Massnahmen zu deren Bekämpfung vor. Daneben wirkte er in Genf als Arzt der Feuerwehr und ab 1875 bis zu seinem Tod als Prof. für Gerichtsmedizin. 1865-66, 1875-76 und 1879-80 sass er als parteiloses Mitglied im Gr. Rat und 1878-82 in der Exekutive der Stadt Genf. G., auch ein leidenschaftl. Archäologe, Historiker und Geograf, stand ab 1872 dem Musée archéologique und Musée épigraphique vor. Er sammelte Kunst, die mit der Genfer Geschichte in Zusammenhang steht, und baute eine Porträtsammlung auf, die sein Schwiegersohn Hector Adolphe Maillart fortführte. Zudem veröffentlichte er zahlreiche Artikel über Geschichte, Urgeschichte, Archäologie, Medizin, Hygiene und Gerichtsmedizin. Mitglied oder korrespondierendes Mitglied von mehr als zwanzig gelehrten Gesellschaften.

Quellen und Literatur

  • Teilnachlässe in: AEG und BPUG
  • Livre du Recteur 3, 505
  • Centenaire de la Faculté de médecine de l'Université de Genève, hg. von M. Cramer, J. Starobinski, 1976, 135 f., 156 f.
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Zitiervorschlag

Jean de Senarclens: "Gosse, Hippolyte", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.07.2004, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/045942/2004-07-20/, konsultiert am 12.10.2024.