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FerdinandRieser

18.2.1886 Riesbach (heute Gem. Zürich), 27.6.1947 Rüschlikon, isr., ab 1887 von Riesbach. Sohn des Wolf Wilhelm, Inhabers einer Wein- und Spirituosenhandlung in Zürich, und der Mina geb. Münzesheimer. Marianne Werfel, Tochter des Rudolf, Handschuhfabrikanten, aus Prag. 1908 Übernahme der väterl. Firma. Ab 1916 engagierte sich R. als Aktionär des Zürcher Stadttheaters in Theaterfragen. 1926-38 Generaldirektor des Schauspielhauses Zürich, das er 1922 mit seinem Bruder Siegfried erworben hatte und ab 1926 als unabhängiges Privattheater führte. Unter seiner Direktion entwickelte sich das Schauspielhaus in den 1930er Jahren zur antifaschist. Bühne, u.a. mit dem Engagement zahlreicher Emigranten und der Aufführung zeitkrit., polit. Dramen. 1938 emigrierte R. in die USA und kehrte 1947 in die Schweiz zurück.

Quellen und Literatur

  • P. Exinger, Die Narretei eines Idealisten oder schillernd, böse, grossartig, Diss. Wien, 1996
  • TLS, 1495 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 18.2.1886 ✝︎ 27.6.1947

Zitiervorschlag

Tanja Stenzl: "Rieser, Ferdinand", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.11.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/046146/2011-11-25/, konsultiert am 08.09.2024.