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JosephBossard

Die 1993 restaurierte Orgel der Klosterkirche St. Urban (Fotografie Theres Bütler, Luzern).
Die 1993 restaurierte Orgel der Klosterkirche St. Urban (Fotografie Theres Bütler, Luzern).

13.12.1665 Baar, 10.3.1748 Baar, katholisch, von Baar. Sohn des Jakob. Enkel des Jakob (->). Anna Katharina Zelger, von Stans. Joseph Bossard wurde wohl von seinem Onkel Johann Rudolf Kreuel (1630-1696), Benediktinerpater und Orgelbauer, in das Handwerk eingeführt. Um 1690 liess er sich in Stans nieder (Orgel von Schattdorf 1698). Um 1700 errichtete er eine Werkstatt in Baar und baute Orgeln in Bürglen (UR, 1710), Baden (AG, 1711-1713) und Bellelay (ca. 1715-1720). Zu Ruhm verhalf ihm der Bau der grossen Orgel von St. Urban 1716-1721. Zu diesem Auftrag war er wohl durch seinen Vetter Jakob (1658-1736) gekommen, der ab 1710 Kanzler des Klosters war. Weitere Werke, zum Beispiel in Weingarten (D, 1722-1724), Frauenthal (1731-1733) und Estavayer-le-Lac (1734-1735), festigten den Ruf Bossards und seines ab 1716 mitarbeitenden Sohnes Ferdinand (1699-1772) als Meister des barocken Orgelbaus.

Quellen und Literatur

  • J. Grünenfelder, Die Orgeln im Kt. Zug, 1994 (mit Werkverz.)
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 13.12.1665 ✝︎ 10.3.1748

Zitiervorschlag

Renato Morosoli: "Bossard, Joseph", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.01.2003. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/046737/2003-01-07/, konsultiert am 20.03.2025.