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UgoDonati

14.10.1891 Molinazzo di Monteggio (Gem. Monteggio), 23.7.1967 Lugano, kath., von Astano. Sohn des Giuseppe, Lehrers, und der Carmela geb. Zanetti. 1914 Paola Maspoli, von Coldrerio. Nachdem D. 1910 das Handelsdiplom an der Handelsschule Bellinzona erworben hatte, hielt er sich in London auf. 1911 übersiedelte er nach Rom, wo er sich dem Studium der Tessiner Künstler des 16. und 17. Jh. widmete. 1919 eröffnete er seine erste Antiquitätengalerie und spezialisierte sich auf Archäologie. Als Mitglied der Gruppe der Romkundler schrieb er für versch. Zeitungen und Zeitschriften. Er publizierte 1936 eine Geschichte der Tessiner Künstler ("Breve storia degli artisti ticinesi") und 1942 im Auftrag des Kt. Tessin den Band "Artisti ticinesi a Roma", der zu einem Referenzwerk auch für die spätere kunstgeschichtl. Forschung wurde. 1942 kehrte D. ins Tessin zurück; im selben Jahr entdeckte und veröffentlichte er das Testament Francesco Borrominis. Er war weiterhin als Antiquitätenhändler tätig und verteidigte in heftigen und mutigen Polemiken die kulturelle Italianità des Kantons. 1944-48 war er Mitglied der kant. Denkmalkommission.

Quellen und Literatur

  • Vagabondaggi, 1939
  • La guerra del Cinquantanove nei disegni di Carlo Bossoli, 1959
  • La guerra del Sessanta e del Sessantuno nei disegni di Carlo Bossoli, 1960
  • Giornale del Popolo, 2.3.1994
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 14.10.1891 ✝︎ 23.7.1967

Zitiervorschlag

Stefano Donati: "Donati, Ugo", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.08.2004, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/047099/2004-08-26/, konsultiert am 28.03.2024.