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EmilKessler

23.11.1833 St. Gallen, 6.2.1907 St. Gallen, reformiert, von St. Gallen. Sohn des Georg Paul, Arztes, und der Magdalena geborene Trümpy. Ida Bourry. Emil Kessler besuchte das Gymnasium in St. Gallen und bildete sich an der Kunstakademie München und der Bauakademie Berlin zum Architekten aus. Nach Aufenthalten in Zürich und Neuenburg war er ab 1860 in St. Gallen ansässig. Hier profilierte er sich mit dem Bau des St. Galler Kantonsspitals (1870-1872), worauf ihm der Bau der Spitäler in Herisau, Trogen, Heiden und Appenzell anvertraut wurde. Sein bedeutendstes Werk war die 1876-1877 entstandene, von einem spröden Klassizismus geprägte Infanteriekaserne auf der Kreuzbleiche in St. Gallen, die 1980 abgebrochen wurde. Die Bauten Kesslers, der vor allem im Kanton St. Gallen und im Appenzellischen tätig war, sind oft nicht mehr erhalten. 1862-1866 und 1900-1907 wirkte er als Konservator der städtischen Kunstsammlung.

Quellen und Literatur

  • KBSG, Nachlass
  • Architektenlex., 311 f.
Weblinks
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 23.11.1833 ✝︎ 6.2.1907

Zitiervorschlag

Daniel Studer: "Kessler, Emil", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.10.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/047489/2008-10-14/, konsultiert am 12.09.2024.