Ref. Neuenburger Geschlecht, aus Frankreich (Issigeac im Périgord) stammend, heimatberechtigt in Neuenburg (1616) und Valangin (1706), 1736 vom preuss. König in den Adelsstand erhoben. Der Flüchtling Bernard (1618) war der Erste einer langen Reihe von Pfarrern, die in Genf und Basel studierten und von denen mehrere - u.a. Jonas (->) und Bernard (1798-1879) - Dekane des Kapitels von Neuenburg wurden. Die Schwestern und Töchter des Jonas erhielten eine sehr gute Ausbildung, führten Pensionate oder wirkten als Hauslehrerinnen im Ausland; Salomé (1742-1820) war die Erzieherin der Luise von Mecklenburg, der späteren Königin von Preussen. Die von zwei Söhnen Bernards begründeten Waadtländer Zweige erloschen im 17. und 18. Jh. In der Neuenburger Revolution von 1848 hielten die G. der Monarchie die Treue. Sie heirateten namentlich in die Fam. Wavre, Pury, d'Ivernois, Immer und Frêne ein, z.B. Isabelle (->). Mehrere G. verfassten eine Familiengeschichte. Bernard (->), der letzte, in der Schweiz geborene, männl. Vertreter, machte Karriere in Preussen, wo seine Nachfahren noch heute leben.
Quellen und Literatur
- F. Imer, «Rose de G. et les siens», in Actes SJE, 1974, 237-355