7.6.1885 Stara Zagora, 6.10.1960 Sofia, orthodox, aus Bulgarien. Sohn des Michail und der Kera Petkowa Arifewa. 1905-06 Literaturstud. in Lausanne, Abbruch aus Geldmangel. 1909-12 dank eines Staatsstipendiums Stud. der Wirtschaftswissenschaften in Paris. Von 1924 bis zu seinem Tode mit kurzen Unterbrechungen Dramaturg am Nationaltheater in Sofia. Als Dichter und Übersetzer gilt L., der ab 1908 das Pseudonym L. verwendete, als der bedeutendste Vertreter des Symbolismus in der bulgar. Literatur. In Lausanne schrieb er eines seiner ersten publizierten Gedichte "Nebeto platschesche ..." (dt. "Der Himmel weinte ..."). Seinen Aufenthalt am Genfersee hielt er im romant. Gedicht "Studentski spomeni" (Studentenerinnerungen) fest. 1910 verbrachte L. seine Semesterferien in Basel. Von Heimweh ergriffen, verfasste er den Verszyklus "Kraj Rejn" (am Rhein) und führte einen Briefwechsel mit dem befreundeten bulgar. Lyriker Dimtscho Debeljanow.
Quellen und Literatur
- Z. Staikov, «Die Schweiz im Bulgarien der Jahrhundertwende», in Bild und Begegnung, hg. von P. Brang et al., 1996, 167-183
- «Nikolaj L.», in Landschaft und Lyrik, hg. von P. Brang, 1998, 452-456
Kurzinformationen
Variante(n) | Nikolaj Michajlow Popiwanow (Taufname)
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Lebensdaten | ∗︎ 7.6.1885 ✝︎ 6.10.1960 1885-06-071960-10-06 |
Systematik
Künste und Literaturen / Literaturen |