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Läubli

Ursprünglich aus Seengen stammende Holzfabrikantenfamilie, die seit der dritten Generation in Obwalden lebt, wobei ein Teil des reformierten Geschlechts katholisch wurde. Der Schreiner und Musiker Jakob (1833-1889) baute ab 1886 in Wilen (Gemeinde Sarnen) eine Drechslerwerkstatt auf, die zwei seiner Söhne, nämlich Jakob (1868-1941) und Gottlieb (1869-1935), zu einer Möbelfabrik erweiterten. Der Sohn Jakob, ein sozial handelnder Unternehmer, gründete eine liberale Partei sowie die Obwaldner Gewerbebank mit. Dessen Sohn Georg (1900-1972) verkaufte 1966 den Betrieb. Bereits 1924 hatte Gottlieb in Sarnen eine eigene Möbelschreinerei gegründet, die dessen Sohn Walter (1919-1991) bis 1978 weiterführte. Otto (1917-1990), der Sohn des Ernst (1882-1961), Bruder des Gottlieb und Jakob, führte in Sarnen ab 1955 eine Schreinerei, die heute sein Sohn Otto (1952) betreibt. Der Architekt Eugen (1904-1971), Sohn des Karl (1873-1970), eines weiteren Bruders von Gottlieb und Jakob, war der Schöpfer des sogenannten Lungernhauses, eines chaletartigen Holzhauses für die Holzbau AG Lungern (Beispiel für das Neue Bauen).

Quellen und Literatur

  • E. Röthlisberger (Pseudonym für Karl Läubli), Und wenn der ganze Schnee verbrennt, 1937
  • I. Britschgi, Der Zeiten Rad, 1986, 39-48

Zitiervorschlag

Niklaus von Flüe: "Läubli", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.11.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/048677/2007-11-27/, konsultiert am 08.09.2024.