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Rudolf PaulHotz

13.5.1905 Zürich, 2.10.1979 Kilchberg (ZH), reformiert, von Zürich. Sohn des Johann Paul, Zahnarztes, und der Johanna Paulina geborene Schoch. 1937 Margrith Jenny, Tochter des Johannes Jenny. Studium der Medizin und Zahnmedizin in Zürich, Wien und Paris, 1930 Dr. med. und 1932 zahnmedizinisches Diplom in Zürich. Studienaufenthalte in Bonn, Berlin und Düsseldorf. Ab 1935 Oberarzt am Zahnärztlichen Institut der Universität Zürich, hier 1943 Habilitation, Dozent für Kieferorthopädie und Kinderzahnmedizin, ab 1946 Professor für Kieferorthopädie, 1951-1955 Direktor des Zahnärztlichen Instituts, 1962-1964 Dekan der medizinischen Fakultät. Rudolf Paul Hotz prägte den zahnmedizinischen Wandel in der Nachkriegszeit von einem reparativen (Zähne ziehen, ersetzen, reparieren) zu einem prophylaktischen Paradigma. Er entwickelte ein international beachtetes Konzept, das eine vorausschauende und relativ kostengünstige Form der Steuerung der kindlichen Zahn- und Kieferentwicklung mittels Zahnspangen ermöglichte. 1957 lancierte er mit der Gründung der Schweizerischen Kieferorthopädischen Studiengruppe (heute Schweizerische Gesellschaft für Kieferorthopädie) die Spezialisierung der Kieferorthopädie innerhalb der Zahnmedizin. Oberstleutnant.

Quellen und Literatur

  • B. Schär, Harmonie mit Biss. Zur Geschichte der Kieferorthopädie und der Zahnärzteschaft im schweizerischen Gesundheitswesen. Studie zum Jubiläum der Schweizerischen Gesellschaft für Kieferorthopädie 1957-2007, 2007
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Lebensdaten ∗︎ 13.5.1905 ✝︎ 2.10.1979

Zitiervorschlag

Bernhard Schär: "Hotz, Rudolf Paul", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.11.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/048824/2006-11-17/, konsultiert am 02.12.2024.