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Philipp ChristophReibelt

um 1770, kath., aus Speyer. Eine familiäre Verbindung R.s zu Philipp Valentin (->) ist unsicher. Am 17.12.1798 wurde er Sekr. des Direktoriumsarchivs der Helvet. Republik. Ab dem 7.1.1799 leitete R. gemeinsam mit Josef Mariä Businger das neu gegr. Nationalarchiv. Am 4.5.1799 trat er zurück, mangels Vertrauen der kirchenkrit. Republikaner und auf Druck der franz. Regierung, die es ihrem Bürger R. verbot, in einem anderen Staat ein öffentl. Amt auszuüben. Am 23.3.1799 verpachtete und verkaufte ihm das helvet. Direktorium die versch. Güter des Klosters Beinwil-Mariastein. Eine Untersuchungskommission des Helvetischen Gr. Rats stellte 1802 Ungereimtheiten beim Erwerb und erhebl. Mängel in der Verwaltung der Mariasteiner Güter fest, worauf R. diese gegen Entschädigung an den Abt abtrat. Danach verliert sich seine Spur.

Quellen und Literatur

  • ASHR 3-5; 7; 11-12
  • J. Mösch, «Der Kt. Solothurn z.Z. der Helvetik», in JbSolG 12, 1939, 267-278
  • W. Meyrat, Das Schweiz. Bundesarchiv von 1798 bis zur Gegenwart, 1972
  • HS III/1, 389
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ um 1770 Letzterwähnung 1802

Zitiervorschlag

Hans von Rütte; Marco Jorio: "Reibelt, Philipp Christoph", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.08.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/048884/2010-08-20/, konsultiert am 29.03.2024.