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DavidWeiss

21.6.1946 Zürich, 27.4.2012 Zürich, reformiert, von Knonau. Sohn des Ernst, Pfarrers, und der Adelheid geborene Meili. 1993 Caro Niederer. Primar- und Sekundarschule in Zürich, 1963-1964 Vorkurs Kunstgewerbeschule Zürich, 1964-1965 Kunstgewerbeschule Basel, Bildhauerklasse. 1967 Reisen nach Nordamerika, Kuba und Nordafrika. 1968 Rückkehr nach Zürich, Aufenthalte im Haus von Meret Oppenheim in Carona, wo drei Bücher mit Zeichnungen entstanden. 1970 Fotoserie "Sketches" mit Urs Lüthi und Willy Spiller. 1977 Rückkehr nach Zürich, dort Beginn der Zusammenarbeit mit Peter Fischli als Künstlerduo Fischli/Weiss. Erste gemeinsame Werkgruppe war 1979 die "Wurstserie". 1980 entstand in Los Angeles der Film "Der geringste Widerstand". 1981 fand die Ausstellung "Plötzlich diese Übersicht" in der Galerie Stähli in Zürich internationale Beachtung. "Der Lauf der Dinge" wurde an der Documenta 8 in Kassel 1987 zum Publikumserfolg. Die Installation "Fragen Projektion" (1999-2002) der beiden Künstler wurde 2003 an der Biennale in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet. Ein philosophischer Blick auf die Skurrilitäten des Alltags kennzeichnet das multimediale Werk von Fischli/Weiss, das augenzwinkernd soziale Wertesysteme in Frage stellt. Unter anderem 1994 Kunstpreis der Stadt Zürich, 2006 Roswitha-Haftmann-Preis, 2010 Wolfgang-Hahn-Preis Köln.

Quellen und Literatur

  • BLSK, 330 f.
  • Fischli/Weiss: Fragen & Blumen, Ausstellungskat. Zürich, 2006
  • Histoire du cinéma suisse 1966-2000, hg. von H. Dumont, M. Tortajada, 1, 2007, 524 f.
Weblinks
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 21.6.1946 ✝︎ 27.4.2012

Zitiervorschlag

Edith Krebs: "Weiss, David", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.10.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/049934/2013-10-09/, konsultiert am 06.10.2024.