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Meinisberg

Polit. Gem. BE, Amtsbez. Büren, am Fuss des Büttenbergs und am alten Aarelauf gelegen. 1332 Meynesberg, franz. früherMontmenil. 1764 245 Einw.; 1850 493; 1900 532; 1950 675; 2000 1'189. Auf frühe Besiedlung weisen Funde von meso- und neolith. Silices im Gebiet von Scheidwegen hin. Latène- und römerzeitl. Siedlungsreste bei Steinen, hochma. Holzburg im Gebiet von Reibenwald. Vom späten MA an war M. ein Teil der Meierei Pieterlen im Erguel (Fürstbistum Basel) und teilte dessen polit. Schicksal. Ab 1816 unter Bern im Oberamt bzw. Amtsbez. Büren wurde M. 1833 selbstständige polit. Gem., blieb aber kirchlich bei Pieterlen. Mit dem Nidau-Bürenkanal (Bau 1868-75) kam M. an die stillgelegte Aare zu liegen. Das bäuerl.-gewerbl. Dorf mit Acker-, Gemüse- und Weinbau und etwas Gewerbe (u.a. Stanzwerkzeugbau, Baufirmen) wuchs v.a. dank seiner guten Wohnlage am Rand des Naturschutzgebiets Häftli und der Nähe zu Biel, das Arbeitsort der meisten Pendler aus M. ist (1913-40 Biel-M.-Bahn, seit 1940 Busbetrieb). Kommunale Aufgaben wie Oberstufenschule, Altersheim und Spitex werden in Gemeindeverbänden mit den Nachbargem. Orpund, Biel und Büren an der Aare gelöst.

Quellen und Literatur

  • Pieterlen und M., 1965
  • M., 1998
  • I. Meili-Rigert, Bauinventar der Gem. M., 2004

Zitiervorschlag

Anne-Marie Dubler: "Meinisberg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.11.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000233/2009-11-03/, konsultiert am 19.03.2024.