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Bäriswil

Polit. Gem. BE, Amtsbez. Burgdorf. Die Gem. mit dem Dorf B. (861 Perolteswilare, 1310 Berolswile) und Aussenhöfen gehört zur Kirchgem. Hindelbank; mit Hindelbank bildete sie bis 1925 einen Fürsorgeverband. 1764 190 Einw.; 1850 462; 1900 501; 1950 474; 1960 466; 2000 1'027. Hallstattzeitl. Grabhügel im Mittelberg und Kriegsholz. 861 erhielt das Kloster St. Gallen in B. Güter. Die Twingherrschaft B. gehörte vom 14. Jh. an versch. Bernburgerfam. und kam unter Hieronymus von Erlach 1720 zur Herrschaft Hindelbank. Die gemeinsame Waldnutzung von B., Urtenen und Mattstetten, 1593 bestätigt, endete mit der Waldteilung von 1842 und 1846. Neben der Landwirtschaft entwickelten sich im 18. Jh. eine namhafte Töpferei (Röhrenhütte) und Schliffscheibenproduktion. Heute dominiert Kleingewerbe. B. entwickelte sich seit den 1960er Jahren zur Wohngem. mit hohem Anteil an Wegpendlern, v.a. nach Bern (1990 66%).

Quellen und Literatur

  • Chronik der Gem. des Kt. Bern 1, 1951
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Zitiervorschlag

Anne-Marie Dubler: "Bäriswil", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.10.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000240/2010-10-07/, konsultiert am 19.03.2024.