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Gsteigwiler

Polit. Gem. BE, Amtsbez. Interlaken, die am Westhang der Schynigen Platte am rechten Ufer der Lütschine liegt. Sie umfasst das Dorf G. sowie die Kirche Gsteig bei Interlaken, nach der auch die Kirchgem. benannt ist. 1333 Wiler. 1764 129 Einw.; 1850 425; 1900 451; 1930 328; 1950 359; 2000 477. Das Gebiet war im MA Reichslehen in der Hand von Freiherrenfam. (Wädenswil), das 1310 der Augustinerpropstei Interlaken mit Leuten, Gütern und Rechten übertragen wurde. Nach der Säkularisation des Klosters fiel G. 1528 an Bern und wurde von der Landvogtei Interlaken (Landgericht) verwaltet. Das bäuerl.-gewerbl. Dorf mit Alpwirtschaft (Alpschaft Breitlauenen) erhielt 1890 durch die Station Wilderswil Anschluss an die Berner-Oberland-Bahnen und 1892 die Zahnradbahn auf die Schynige Platte. Zwei Drittel der Erwerbstätigen arbeiten heute im Raum Interlaken (Bahnen); Landwirtschaft und Tourismus (Ferienwohnungen) bieten Nebenerwerbsmöglichkeiten. Bis 2008 diente der Helikopterflughafen der Schweiz. Rettungsflugwacht als Basis.

Quellen und Literatur

  • H. Häsler, G., 1995
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Zitiervorschlag

Anne-Marie Dubler: "Gsteigwiler", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.07.2015. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000332/2015-07-24/, konsultiert am 28.03.2024.