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Niederried bei Interlaken

Polit. Gem. BE, Amtsbez. Interlaken. Dorf am rechten Ufer des Brienzersees, Anstieg zum Graggen- und Riedergrat. 1291 Riede. 1764 107 Einw.; 1850 194; 1900 181; 1950 273; 2000 342. Neolith. Steinkiste mit Hockerbestattung auf der Ursisbalm, Frauengrab der Latènezeit im Städeli. Mit der ma. Herrschaft Ringgenberg kam N. 1411/39 ans Kloster Interlaken und nach dessen Säkularisation 1528 zur bern. Landvogtei Interlaken bzw. unter das Niedergericht Ringgenberg. Kirchgenössig war N. stets nach Ringgenberg. Das Dorf, die Seestrasse und die 1916 erbaute Brienzerseebahn liegen dicht gedrängt am schmalen Seeufer, die Schiffsstation stammt von 1877. Arbeit bietet die Landwirtschaft und etwas Sommertourismus.

Quellen und Literatur

  • SSRQ BE II/6
  • C. Frutiger, Burgruine Ringgenberg, 1983
  • G. Ritschard, Ringgenberg + Goldswil, 1990
  • P. Bannwart, Bauinventar der Gem. N., 2005

Zitiervorschlag

Anne-Marie Dubler: "Niederried bei Interlaken", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.08.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000342/2009-08-06/, konsultiert am 29.03.2024.