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Duggingen

Polit. Gem. BL, Bez. Laufen. Strassendorf auf einer Hangterrasse, südlich der letzten Klus des Birstals. Gegen 1330 Tuggingen. 1770 201 Einw.; 1831 268; 1850 341; 1900 539; 1950 594; 2000 1'162. Neolith. Fundstelle in einer Höhle; röm. Münzen und Karrengeleise. Beim Hof Oberäsch Ruinen der Wehranlage Bärenfels von ca. 1200 (im 15. Jh. verlassen). Am Taleingang liegt die nach 1286 gegr. Burg Angenstein. D. gelangte 1004 als Teil der Vogtei Pfeffingen unter die Herrschaft des Basler Fürstbischofs, 1444 und im Dreissigjährigen Krieg wurde das Dorf geplündert. 1792-1813 französisch, kam die Gem. 1815 zum Kt. Bern. 1994 trat sie zum Kt. Basel-Landschaft über. 1735 wurde eine Kapelle errichtet, 1837 die Kirche (Patron Johannes der Täufer). Bis 1845 gehörte D. zusammen mit Grellingen zur kath. Kirchgem. Pfeffingen. In D. wurde stets Landwirtschaft und Rebbau betrieben. Das Dorf wies wegen der Wasserkraft der Birs bereits früh wichtige Industrieansiedlungen auf: Florettspinnerei Angenstein (1863-1932) und Wanduhrenfabrik (1899-1927). Ab 1960 erlebte D. eine rasche Entwicklung zur Wohngem. mit hohem Pendleranteil Richtung Basel.

Quellen und Literatur

  • E. Kräuliger, «Geschichtliches über D.», in Nordschweiz-Almanach 1, 1954, 31-34

Zitiervorschlag

Daniel Hagmann: "Duggingen", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.07.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000382/2004-07-20/, konsultiert am 18.04.2024.