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Perrefitte

Polit. Gem. BE, Bez. Moutier. Westlich von Moutier, beidseits des Flüsschens Chalière gelegen. 1295 Pierefite, dt. früher Beffert. 1755 81 Einw.; 1850 236; 1900 419; 1950 403; 1970 569; 2000 476. Bis 1797 gehörte P. zur Propstei Moutier-Grandval im Fürstbistum Basel, danach zum franz. Dep. Mont-Terrible bzw. Haut-Rhin. 1815 folgte die Eingliederung in den Kt. Bern. Nach der Reformation 1531 wurde die Kapelle von Chalières Gotteshaus der neuen, aus P. und Champoz bestehenden und vom Pfarrer von Moutier betreuten Kirchgemeinde. 1746 trennte sich Champoz von der Doppelpfarrei Moutier-Chalières. Im 19. Jh. trat P. Chalières an die Kirchgem. Moutier ab. Seit 1865 besteht eine Einwohner- und Bürgergemeinde. P. war zunächst ein Bauerndorf, im Zuge der Industrialisierung der Region entstanden Mechanik- und Abstecherwerkstätten. Die Einwohnerzahlen hingen vom Verlauf der regionalen industriellen Entwicklung ab.

Quellen und Literatur

  • P. Pierrehumbert, Moutier à travers les âges, 1943 (21984)

Zitiervorschlag

Christine Gagnebin-Diacon: "Perrefitte", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.10.2008, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000415/2008-10-16/, konsultiert am 11.12.2024.