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Fahrni

Polit. Gem. BE, Amtsbez. Thun, im Hügelgebiet zwischen Zulg- und Rotachental mit dem Dörfli, den Weilern Rachholtern, Lueg, Äschlisbühl, Bach, Embergboden und Einzelhöfen. 1299 Varne. 1764 324 Einw.; 1850 766; 1900 686; 1950 722; 2000 715. Im MA gehörte F. zur Herrschaft Heimberg, wurde mit dieser kyburgisch und als Teil des kyburg. Katterlisamts 1384 bernisch (Freigericht Steffisburg, Amt Thun). Mit dem übrigen Zulgtal hatte F. in den kyburg., dann bern. Herrschaftswäldern vom Eriz bis zum Schallenberg alte Nutzungsrechte (Vertrag 1344), um deren Ablösung durch den Staat es 1847-97 zwischen Staat, F. und Nachbargem. zu Prozessen kam. F. gehört zur Kirchgem. Steffisburg; seit 1951 steht eine Filialkirche in Rachholtern. In der Gem. herrschen Vieh-/Milchwirtschaft und Kleingewerbe vor; rund die Hälfte der Erwerbstätigen sind auf auswärtigen Verdienst angewiesen (seit 1975 Autokurse Schwarzenegg-Thun). Neusiedlung Obere Mürggen. Mit Kirche, Schulhaus und Mehrzweckhalle, Raiffeisenkasse, Post und Käserei bildet Rachholtern heute das Gemeindezentrum.

Quellen und Literatur

  • Einwohnergem. F., 1987
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GND

Zitiervorschlag

Anne-Marie Dubler: "Fahrni", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.09.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000524/2004-09-15/, konsultiert am 18.04.2024.