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Schwendibach

Polit. Gem. BE, Amtsbez. und Verwaltungskreis Thun. Streusiedlung am Nordhang des Grüsisbergs mit Weilern und Einzelhöfen. 1388 Swendibach. 1764 60 Einw.; 1850 136; 1900 121; 1950 203; 2000 262. Das spätbesiedelte Hofgebiet gehörte zum kyburg. Äusseren Amt, ab 1384 zum bern. Amt Thun und niedergerichtlich zum Freigericht Steffisburg. S. bildet mit Goldiwil einen Pfarrkreis in der Kirchgem. Thun. Vom traditionellen Feldgrasbau gingen die Höfe im 19. Jh. auf Milchwirtschaft und Käserei über; zu Beginn des 21. Jh. wird die Landwirtschaft von Kleingewerbe, u.a. Holzbau, flankiert. Dank guter Strassenverbindungen nach Steffisburg und Thun arbeiteten 2000 zwei Drittel der Erwerbstätigen auswärts. Nachdem die Oberstufe nach Homberg und der Kindergarten nach Buchen verlegt worden ist, beherbergt das Schulhaus seit 2004 auch die Gemeindeverwaltung.

Quellen und Literatur

  • H.-U. Baumgartner, Bauinventar der Gem. S., 2003
  • A.-M. Dubler, «Die Region Thun-Oberhofen auf ihrem Weg in den bern. Staat (1384-1803)», in BZGH 66, 2004, 61-117

Zitiervorschlag

Anne-Marie Dubler: "Schwendibach", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.11.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000536/2012-11-28/, konsultiert am 16.04.2024.