de fr it

Hermiswil

Ehemalige politische Gemeinde BE, Amtsbezirk Wangen, Verwaltungskreis Oberaargau, seit 2016 Teil der Gemeinde Seeberg. H. liegt im Önztal. 1289 Hermanswile. 1764 74 Einw.; 1850 155; 1900 112; 1950 101; 2000 101. Das Gebiet gehörte im 13. und 14. Jh. vielleicht als kyburg. Lehen zur Herrschaft der Herren vom Stein, von deren Erben es 1466 an die Stadt Solothurn kam. Im Wyniger Vertrag 1665 trat Solothurn H. an Bern ab. Bern unterstellte H. dem Niedergericht Bollodingen und der Landvogtei Wangen und wies die kath. Einwohner der ref. Kirchgemeinde Herzogenbuchsee zu (vorher Pfarrei Kriegstetten). Mit Riedtwil (Schulhaus) bestand ein Schulgemeindeverband. Die gute Verkehrslage an der alten Landstrasse von Bern in den Aargau und ab 1857 an der Bahnlinie Olten-Bern (Station Riedtwil) änderte wenig am bäuerl.-kleingewerbl. Charakter des Dorfes.

Quellen und Literatur

  • K. H. Flatt, Die Errichtung der bern. Landeshoheit über den Oberaargau, 1969
  • H. Schneeberger, Bauinventar der Gem. H., 2004
Von der Redaktion ergänzt
Weblinks
Normdateien
GND

Zitiervorschlag

Anne-Marie Dubler: "Hermiswil", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.09.2016. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000564/2016-09-19/, konsultiert am 28.03.2024.