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Sulz (LU)

Ehemalige politische Gemeinde LU, Amt bzw. Wahlkreis Hochdorf, seit 2009 mit Gelfingen, Hämikon, Mosen, Müswangen und Retschwil Teil der Gemeinde Hitzkirch. Am Westabhang des Lindenbergs über dem Baldeggersee gelegen. Um 1217-22 Sulzo. 1798 201 Einw.; 1850 215; 1900 170; 1950 180; 2000 157. S. gehörte bis ins 14. Jh. zu Twing und Bann der Herren von Lieli. Nach mehreren Handwechseln kam es 1431 zur Herrschaft Heidegg und wurde Teil der Freien Ämter. 1803 gelangte S. als Teil des Amts Hitzkirch an den Kt. Luzern. Seit jeher waren die Bewohner nach Hitzkirch kirchgenössig. 1848 wurde die Anstalt Klotisberg in Gelfingen und später auch Lieli dem Schulkreis S. angeschlossen. Im 19. Jh. bot die Strohflechterei einen Nebenerwerb. Etwas Weinbau ergänzte die hauptsächlich betriebene Ackerbau- und Viehwirtschaft. 2005 stellte der 1. Sektor noch immer 84%, der 2. 16% der Arbeitsplätze in S.

Quellen und Literatur

  • J.J. Siegrist, «Die Herren von Liele und ihre Herrschaft», in Heimatkunde aus dem Seetal 46, 1973, 44-64
Von der Redaktion ergänzt
  • Reinle, Adolf: Das Amt Hochdorf, 1963, S. 279 (Die Kunstdenkmäler des Kantons Luzern, 6).

Zitiervorschlag

Waltraud Hörsch: "Sulz (LU)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.11.2016. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000613/2016-11-03/, konsultiert am 17.03.2025.