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Oberiberg

Polit. Gem. SZ, Bez. Schwyz. O. war bis zur Trennung in Unteriberg und O. 1884 Hauptort der Gem. Iberg, seither eine eigenständige Gemeinde. Zu O. gehört auch das Hoch-Ybrig. 1217-22 Yberge. 1888 667 Einw.; 1900 690; 1950 530; 2000 718. Die Kriegswirren 1798-99 trafen O. wegen der franz. Besetzung und Requisitionen hart. Die erste Kirche wurde 1481 geweiht, im selben Jahr erfolgte die Abkurung von Schwyz. Wahrscheinlich existierte eine ältere Kapelle. Der Bau der neuen Pfarrkirche (1876 geweiht) führte zur Gemeindeteilung, da man sich über die Standortfrage nicht einigen konnte. Seit dem späten 17. Jh. besteht eine Schule; das erste Schulhaus wurde 1864 erbaut und 1976 durch einen Neubau ersetzt. Seit jeher lebte O. von der Land- und Forstwirtschaft. Anfang des 20. Jh. pries sich O. als Alpenkurort mit heilkräftiger Quelle, zu Beginn des 21. Jh. dominiert der Wintertourismus am Roggenstock, im Hoch-Ybrig und auf der Ibergeregg. 2005 arbeiteten 36% im 1. Sektor. Gut die Hälfte der Erwerbstätigen pendelt, v.a. nach Einsiedeln, Unteriberg und Zürich.

Quellen und Literatur

  • StASZ, Nachlass A. Dettling
  • W. Kälin, Die Pfarrkirche St. Johann in O., 1984
  • H. Eichhorn, Gesch. der Ybriger Pfarreien, 2003
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Zitiervorschlag

Erwin Horat: "Oberiberg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.08.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000732/2009-08-13/, konsultiert am 28.03.2024.