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LesEcasseys

Polit. Gem. FR, ab 1848 Glanebez. Seit 2003 Teil der Gem. Vuisternens-devant-Romont. 1427 es Escace. 1811 75 Einw.; 1850 86; 1880 92; 1900 77; 1950 77; 1990 40, 2000 50. Im MA bildete das Dorf einen Teil der Herrschaft Rue. Nach der Eroberung durch Freiburg 1536 gehörte es bis 1798 zur Vogtei und bis 1848 zum Bez. Rue. Die grosse, fast zwei Drittel des Gemeindegebiets umfassende Domäne Fort Lambert oder auch Lamberg war nach der Fam. Lamberger benannt, welche sie ab Beginn des 17. Jh. besass. Die Domäne wurde gegen 1780 von der Fam. Vonderweid der Liebfrauenkirche zu Freiburg geschenkt, um deren Instandsetzung zu ermöglichen. Ursprünglich gehörte das Dorf zur Pfarrei Vuisternens-devant-Romont; 1665 wurde zunächst ein Teil des Dorfes und 1845-47 schliesslich das ganze Dorf der Pfarrei Le Crêt zugeschlagen. Die Torfgrube, die im 19. und frühen 20. Jh. ausgebeutet wurde, belieferte v.a. die Glashütte von Semsales. Der Hof Le Lacran war einer der letzten zwei Höfe im Kanton, die das Recht hatten, Greyerzer Käse herzustellen, ohne eine Alphütte zu besitzen oder einer Milchgenossenschaft anzugehören. 1989 gab er diese Tätigkeit auf. Haupterwerbszweig in E. ist die Milchwirtschaft.

Quellen und Literatur

  • La Gruyère, 6.6.1989; 1.7.1989

Zitiervorschlag

Evelyne Maradan: "Ecasseys, Les", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.02.2006, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000855/2006-02-28/, konsultiert am 17.04.2024.