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Middes

Ehem. Gem. FR, Glanebez., über der Broyeebene an der Grenze zum Kt. Waadt gelegen. 1848 wurde Torny-Pittet in M. integriert; 2004 fusionierte die Gem. mit Torny-le-Grand zur Gem. Torny. 930 Mildes. 1811 170 Einw.; 1850 262; 1900 345; 1950 341; 1980 255; 2000 327. Latènezeitl. Grab, röm. Einzelfunde. Im FrühMA war M. Besitz der Abtei Saint-Maurice. Vom 13. bis ins 16. Jh. gehörte die Herrschaft den Herren von Villarzel, dann den de Loys, Reyff, de Lanthen-Heid und schliesslich den Griset de Forel, die hier 1748 von Johannes Paulus Nader ihr Schloss erbauen liessen. 1478-1798 war M. in die Vogtei Montagny eingegliedert, dann in die Bez. Payerne (ab 1798), Montagny (ab 1803) und Dompierre (1831-48). Im 16. und 17. Jh. wurden zahlreiche Hexenprozesse durchgeführt. Kirchlich gehörte M. immer zur Pfarrei Torny-Pittet. Die Milchgenossenschaft wurde 1888 gegründet. M. verfügt über eine mechan. Werkstätte und zählte 2000 16 Ackerbau- und Viehzuchtbetriebe.

Quellen und Literatur

  • Dellion, Dict. 11, 218-223
  • H. Perrochon, «M. et son château», in Ann. frib. 22, 1934, 66-78

Zitiervorschlag

Evelyne Maradan: "Middes", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.11.2008, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000868/2008-11-17/, konsultiert am 21.06.2025.