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Mossel

Ehem. polit. Gem. FR, Glanebez., seit 2001 zusammen mit Bionnens und Vauderens Teil der Gem. Ursy. M. besteht aus dem Dorf M. und verstreuten Weilern. Mitte 12. Jh. Moncels, Muncels, Monticulis. 1811 138 Einw.; 1850 187; 1900 177; 1950 203; 2000 122. In der 1. Hälfte des 12. Jh. gehörte M. der Fam. Saint-Martin-du-Chêne, Herren von Bioley. 1245 schenkte Guillaume M. samt Gerichtsbarkeit dem Kloster Hautcrêt, das dort eine Grangie (Wirtschaftshof) betrieb. Ein chemin des convers (Laienbruderweg), der noch 1740 belegt ist, verweist auf die Bedeutung der Mönche in der Gegend. Die Herren de Prez und de Rue besassen Güter in M. Das Dorf gehörte zur Herrschaft Rue, 1536-1798 zur Vogtei Rue, 1798-1848 zum gleichnamigen Bezirk und ab 1848 zum Glanebezirk. M. war kirchgenössig nach Promasens, ab 1939 nach Porsel. 1891 wurde die Kapelle Notre-Dame-de-Compassion (heute Sacré-Cœur) gebaut. M. verfügt über eine Haltestelle an der Autobuslinie Romont-Palézieux. Der Anbau von Futtermittel und die Viehzucht (2000 13 Höfe) prägen die Landwirtschaft.

Quellen und Literatur

  • HS III/3, 143-145, 153, 163
  • J.-P. Anderegg et al., Histoire d'une ferme, 1993

Zitiervorschlag

Marianne Rolle: "Mossel", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.01.2009, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000871/2009-01-14/, konsultiert am 28.03.2024.