de fr it

Promasens

Ehem. polit. Gem. FR, Glanebez., am Oberlauf der Broye, an der alten Römerstrasse Vevey-Moudon gelegen. Seit 2001 Teil der Gem. Rue. Vor 1166 Promasens, dt. früher Promasing. 1811 153 Einw.; 1850 205; 1900 243; 1950 212; 2000 246. Im 19. Jh. röm. Münzfunde. Bei der Eroberung der Waadt durch Bern kam P. als Lehen der Herren von Rue in den Besitz von Freiburg. 1536-1798 gehörte es zur Vogtei bzw. 1798-1848 zum Bez. Rue. Grundzinsen erhoben die Hzg. von Savoyen, die Herren von Savoyen-Waadt, das Priorat Ripaille (Savoyen) und die Abtei Hautcrêt. Ein erster Pfarrer wird vor 1166 erwähnt. Die Pfarrei P. umfasst seit jeher Blessens und Ecublens, seit der Reformation das ebenfalls katholisch gebliebene Auboranges. 1638 lösten sich Rue, 1928 Chapelle und Gillarens, 1938 Mossel. Die Kollatur lag beim Bf. von Lausanne, nach der Reformation bei der Freiburger Regierung (ausser 1592-1620 beim Augustinerkloster Freiburg). Die Kirche Saints-Pierre-et-Paul wurde 1663 renoviert, die heutige Kirche 1869-72 erbaut und 1953 mit Fenstern von Willy Jordan versehen. Viehzucht und Futtermittelproduktion.

Quellen und Literatur

  • Dellion, Dict. 9, 250-306
  • G. Pfulg, Vitraux modernes Romont (FR) et environs, 1991, 16

Zitiervorschlag

Marianne Rolle: "Promasens", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.07.2010, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000875/2010-07-13/, konsultiert am 10.10.2024.