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Villaraboud

Ehem. polit. Gem. FR, Glanebez., seit 2004 Teil der Gem. Siviriez, zwischen der Glane und der Neirigue gelegen. 1228 Vilar Rabot. 1453 7 Feuerstätten; 1850 247 Einw.; 1900 306; 1950 323; 2000 265. 1262 verkaufte Rodolphe, Herr von Ecublens, Peter II. von Savoyen alle seine Besitztümer im Dorf. Bis 1536 waren versch. Familien, so die de Challant im 15. Jh. und die de Villarzel, Lehensträger des Hauses Savoyen. 1536-1798 gehörte V. zur Freiburger Vogtei Romont, 1798-1848 zum Bez. Romont und ab 1848 zum Glanebezirk. Spätestens ab 1228 war V. Pfarrei. Das Kollaturrecht besass das Benediktinerpriorat Burier (bei Vevey) und ab 1536 Freiburg. Die heutige Kirche Saint-Laurent wurde 1868 gebaut und ersetzte eine 1416 erstmals erw. Kapelle. 1804 entstand am Ort eines sanctuaire à répit aus dem 18. Jh., eines Auferweckungsheiligtums für tot geborene Kinder, die beliebte Wallfahrtskapelle Notre-Dame du Bois. Am Standort des alten Pfarrhauses wurde in der 1. Hälfte des 19. Jh. eine Schule errichtet. In der noch landwirtschaftlich geprägten Gem. arbeiteten 2000 zwei Drittel der Erwerbstätigen auswärts.

Quellen und Literatur

  • Dellion, Dict. 12, 26-32
  • R. Pally, Chronique V. spécial 700ème, 1991

Zitiervorschlag

Dominique Roulin: "Villaraboud", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.01.2015, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000883/2015-01-03/, konsultiert am 30.05.2023.