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Villariaz

Ehemalige politische Gemeinde des Kantons Freiburg, Glanebezirk, am westlichen Fuss des Gibloux gelegen, seit 2003 Teil der Gemeinde Vuisternens-devant-Romont. 1148 Vilar Roart. 1811 142 Einwohner; 1850 201; 1900 240; 1950 238; 2000 357.

1148 schenkte Guido d'Ependes sein Eigengut Villariaz dem Kloster Hauterive. Waadtländer und Burgunder Adelsfamilien besassen die Herrschaft Villariaz, bevor sie an Freiburger Patrizierfamilien überging. Herren oder Mitherren von Villariaz waren die Familien Norma, Vuisternens, de Palézieux, Nicod, de Fallerand, de Praroman, Empsis, de Challant, Ratzé, König, de Gottrau und Reynaud. Im Mittelalter stand Villariaz unter der Oberhoheit des Hauses von Savoyen und kam 1536 unter freiburgischer Herrschaft zur Vogtei Romont. 1798-1848 war Villariaz dem Distrikt bzw. Bezirk Romont angegliedert. Seit jeher ist der Ort Teil der Pfarrei Vuisternens-devant-Romont. Er entwickelte sich vom Bauerndorf (Viehzucht und Futterbau) zum Wohndorf.

Quellen und Literatur

  • L. Genoud, «V. et les de Vuicherens», in Revue de la Suisse catholique, 1876-77, H. 8, 486-527
  • Fribourg illustré, 1979, H. 10, 5-11
  • E. Crettaz-Stürzel, «Wegkreuze», in Freiburger Kulturgüter 2, 1993, 42 f.

Zitiervorschlag

Marianne Rolle: "Villariaz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.09.2016, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000885/2016-09-27/, konsultiert am 09.06.2023.