de fr it

Vuisternens-devant-Romont

Politische Gemeinde FR, Glanebezirk, 2003 entstanden aus der Fusion von Estévenens, La Joux, La Magne, Les Ecasseys, Lieffrens, Sommentier und Villariaz sowie 2004 auch mit La Neirigue. Das Dorf V. liegt an der Strasse Romont-Bulle und besteht aus den beiden Siedlungskernen bei der Kirche und beim Bahnhof. 1162 Wisternens, dt. früher Winterlingen bei Remund. 1850 314 Einw.; 1900 343; 1950 421; 2000 537. Im Chartular von Hautcrêt wird 1162 ein Wibertus von Wisternens erwähnt. Die Herren von V. starben im 15. Jh. aus. Im 14. Jh. ging die Herrschaft teilweise als Lehen an die Herren d'Oron über, im 15. Jh. an die de la Baume, im 16. Jh. an die de Challant und 1598 an die Maillard, bevor sie 1625 von Freiburg gekauft wurde. Die Dorfordnung datiert von 1788. V. gehörte 1536-1798 zur Vogtei Romont, danach bis 1847 zum gleichnamigen Bezirk. V. bildete das Zentrum einer 1228 erstmals belegten Grosspfarrei. Die Kirche Mariä Geburt (und hl. Jakob im 17. Jh.) wurde 1553 sowie zwischen 1815 und 1825 neu gebaut. Um 1580 erfolgte die Inkorporation in das Kapitel St. Niklaus in Freiburg. Die der hl. Jungfrau, später dem hl. Petrus geweihte Kapelle Mounaz stammt von 1610. V. verfügt seit 1868 über eine Bahnstation an der Linie Romont-Bulle. Der ehem. landwirtschaftlich geprägte Ort wandelte sich zu einer Wohngemeinde und einem zweiten Bezirkszentrum. Im Dorf V. ist die Verwaltung der Fusionsgemeinde untergebracht.

Quellen und Literatur

  • Dellion, Dict. 12, 238-264
  • C. Tissot, «Notice historique», in Bull. paroissial de V., 1910-13
  • L. Waeber, A. Schuwey, Eglises et chapelles du canton de Fribourg, 1957, 321 f.

Zitiervorschlag

Laurence Margairaz Dewarrat: "Vuisternens-devant-Romont", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.09.2016, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000890/2016-09-27/, konsultiert am 22.03.2023.