de fr it

MarsensFR

Polit. Gem. FR, Bez. Greyerz. 2001 Eingemeindung von Vuippens. Der Name geht auf einen röm. Tempel zurück, der Mars Caturix geweiht war und um 260 zerstört wurde. 851 Curtis marsingus, 929 Marsingis, 1668 Marcens, dt. früher Marsing. 1811 251 Einw.; 1850 345; 1900 705; 1950 907; 2000 1123. Mit der 1137 erbauten Prämonstratenserabtei Humilimont blühte das Dorf auf. Von den Herren von Corbières gelangte M. 1224 in die Hände der Fam. Everdes-Vuippens. 1549 wurde es definitiv von Freiburg übernommen. Bis 1798 war M. der Vogtei Everdes-Vuippens angegliedert, dann bis 1848 dem Bez. Bulle. Kirchlich gehörte M. zur Pfarrei Bulle, nach 1536 zu Vuippens. Die Kapelle Saint-Nicolas datiert von 1330; die Kapelle Saint-Ignace, "De la Rotonde" genannt, wurde 1641-42 von den Jesuiten, den Besitzern von Humilimont, nach 1580 errichtet. 1872-80 entstand auf dem 1848 verstaatlichten Gelände die kant. Psychiatr. Klinik, was den Charakter des Dorfes in polit. und wirtschaftl. Hinsicht veränderte.

Quellen und Literatur

  • J. Jordan, L'abbaye prémontrée d'Humilimont (1137-1580), 1926
  • P.-A. Vauthey, Riaz/Tronche-Bélon 1, 1985
  • A.-J. Tornare, Présence des jésuites à Marsens, 1988
Weblinks
Normdateien
GND

Zitiervorschlag

Alain-Jacques Czouz-Tornare: "Marsens (FR)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.09.2009, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000910/2009-09-17/, konsultiert am 08.10.2024.