de fr it

Cormagens

Ehemalige politische Gemeinde FR, Saanebezirk, 2004 mit La Corbaz und Lossy-Formangueires zur neuen Gemeinde La Sonnaz fusioniert. Von der Landwirtschaft geprägtes Dorf an der Kantonsstrasse Murten-Freiburg. 1148 Cormargin, dt. früher Cormasing. 1811 113 Einw.; 1831 68; 1910 123; 1960 61; 2000 107. Rund 20% der Bevölkerung sind deutschsprachig. Überreste von Wohnstätten aus der mittleren Steinzeit und der Jungsteinzeit. 1148 schenkte Guy d'Ependes seinen ganzen Besitz in C. der Abtei Hauterive. Als ehemaliges Lehen der Gf. von Tierstein gehörte C. spätestens ab 1442 zur Alten Landschaft (Spitalpanner) und 1798-1848 zum Bez. Freiburg. C. war immer Teil der Pfarrei Belfaux. Die Kapelle des hl. Theodul (1493) wurde 1716 wieder aufgebaut und 1844 von der Murtenstrasse ins Dorf hinein versetzt. 1898 Feuersbrunst. C. wurde 1866 verwaltungsmässig mit der Gemeinde La Corbaz zusammengelegt (ein einziger Gemeinderat), lehnte aber 1981 eine Gemeindefusion ab. Der Bau des Staudamms am Schiffenensee 1961-64 und die nahe gelegene Autobahn haben die Abwanderung aufgehalten. In der seit 1938 bestehenden Alma AG, die Plastikfolien herstellt, arbeiten viele Zupendler.

Zitiervorschlag

Marianne Rolle: "Cormagens", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.09.2016, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000941/2016-09-27/, konsultiert am 29.03.2024.