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Cottens (FR)

Polit. Gem. FR, Saanebez., an der Strassen- und Schienenverbindung Romont-Freiburg gelegen. 1138 Cotens, dt. früher Cottingen. 1811 162 Einw., 1850 268; 1900 403; 1950 517; 1970 465; 2000 963. Mesolith. Siedlungsspuren und eine undatierte Festung. C. scheint zur Herrschaft Arconciel gehört zu haben, die von den Herren von Glâne an die Gf. von Neuenburg überging. Ab dem 12. Jh. wurde die Adelsfam. von C. erwähnt. Anlässlich der Güterteilung des Hauses Neuenburg 1218 gehörten die Ländereien des Conon von C. zum Anteil des Berchtold von Neuenburg. Die Abtei Hauterive besass in C. zahlreiche Güter der Fam. Glâne, Englisberg und Estavayer. Ab 1442 war C. Bestandteil der Alten Landschaft (Neustadtpanner), von 1798-1848 gehörte es zum Bez. Freiburg. Eine selbstständige Kirchgem. C. entstand 1930 nach der Trennung von der Kirchgem. Autigny. Die erstmals 1423 erw. Kapelle St. Martin wurde 1550 wiederaufgebaut, 1956 entstand an ihrer Stelle eine moderne Kirche. 1841 wurde die Schule, 1862 der Bahnhof an der Bahnlinie Lausanne-Bern gebaut. Das früher ländl. C. wandelte sich seit den 1970er Jahren zu einer Wohngemeinde. 1986 wurde die einzige natürl. Kläranlage mit künstl. Belüftung in der Schweiz errichtet, 1991 das Alters- und Pflegeheim.

Quellen und Literatur

  • Dellion, Dict. 1, 290-301
  • L'Echo illustré 45, 1978, 34 f.
Weblinks
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GND

Zitiervorschlag

Marianne Rolle: "Cottens (FR)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.08.2005, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000945/2005-08-11/, konsultiert am 29.03.2024.