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Estavayer-le-Gibloux

Ehemalige politische Gemeinde FR, Saanebezirk, bildete 2003-2015 mit Rueyres-Saint-Laurent, Villarlod und Villarsel-le-Gibloux die Gemeinde Le Glèbe, seit 2016 Teil der neuen Gemeinde Gibloux. Abseits der Hauptverkehrsadern. 1157/62 Estavaiet, 1227 Staviolum suos Jublor, dt. früher Stäffis am Gibel. 1672 153 Einw.; 1811 178; 1850 244; 1900 260; 1920 313; 1950 263; 1990 118; 2000 150. 1903 Entdeckung einer röm. villa. Das zur Herrschaft Pont gehörende E. wurde 1482 der Vogtei Pont und 1617 der Vogtei Farvagny eingegliedert. 1798 gelangte E. zum Bez. Romont, 1803 zum Bez. Farvagny, ab 1848 gehörte es zum Saanebezirk. Zehntherren von E. waren die von Billens, die von Greyerz, das Liebfrauenspital und die Grosse Bruderschaft von Freiburg. Die 1228 erw. Pfarrei (ein Pfarrer ist bereits 1157/1162 festgehalten) umfasste Rueyres-Saint-Laurent, Villarsel und Villarlod und wurde 1513 dem Kapitel St. Niklaus eingegliedert. Das Kapitel übte das Kollaturrecht aus, das im 15. Jh. der Bf. von Lausanne innegehabt hatte. Die dem hl. Clemens geweihte Kirche (1227) wurde zwischen 1842 und 1847 wieder aufgebaut. E. hat seinen ländl. Charakter bewahrt. 2000 stellte der 1. Sektor noch rund ein Viertel der Arbeitsplätze.

Quellen und Literatur

  • Dellion, Dict. 5-6, 98-117
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GND

Zitiervorschlag

Marianne Rolle: "Estavayer-le-Gibloux", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.09.2016, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000949/2016-09-26/, konsultiert am 14.10.2024.