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Barberêche

Polit. Gem. FR, Seebez., am Westufer des Schiffenensees. B. umfasst Pensier sowie die Weiler Villaret, Breilles, Grimoine, Grand- und Petit-Vivy (Vivy). 1154 Barbereschi, dt. früher Bärfischen. 1850 389 Einw.; 1900 507; 1950 590; 2000 551. Gräber aus der Hallstattzeit, zwei röm. Gutshöfe. Ein Rudolf von B. ist zwischen 1154 und 1198 belegt. Peter von Mettlen (1332), Vasall der Gf. von Thierstein, war der erste bekannte Herr von B., das nacheinander Lehen der Mossu (15. Jh.), des Franz Arsent, des Peter Falck (1519), der Praroman (1519-1662) und der Stäffis-Mollondin (1662-1799) war. Anstelle der ma. Burg wurde zu Beginn des 16. Jh. ein Schloss gebaut, das im 19. Jh. restauriert wurde und 1836-1988 im Besitz der Fam. de Zurich war. B. gehörte von 1442 an zur freiburg. Alten Landschaft (Spitalpanner), ab 1798 zum helvet. Distrikt Freiburg und 1831-48 zum Dt. Bez. Freiburg. Die Pfarrkirche Saint-Maurice aus dem 11.-12. Jh. wurde 1785-86 vergrössert und Ende des 19. Jh. umgebaut. 1731 entstand die erste Schule. Bis 1976 existierte das Inst. Saint-Dominique, ein Internat der Sekundarschulstufe. Pensier verfügt seit 1898 über einen Bahnhof an der Linie Murten-Freiburg. 1962-63 wurde der Staudamm von Schiffenen erbaut. 2000 betrug der Anteil deutschspr. Einw. in der mehrheitl. französischspr. Gem. 22%.

Quellen und Literatur

  • Kdm FR 4, 1989, 14-85
  • C. und M. Waeber, B. retrouvé, 1992
Weblinks
Normdateien
GND
Kurzinformationen
Endonyme/Exonyme
Barberêche (Französisch)
Bärfischen (Deutsch früher)

Zitiervorschlag

Marianne Rolle: "Barberêche", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.09.2009, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000988/2009-09-15/, konsultiert am 27.03.2025.