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Courtaman

Ehem. polit. Gem. FR, Seebez., 2003 Fusion mit Courtepin. Zweisprachig. 1309 Cortemant. Zu Beginn des 17. Jh. rund 9 Feuerstätten; 1811 66 Einw.; 1850 129; 1990 156; 1930 252; 1950 221; 2000 1'054 (55% franz., 44% dt.). 1873 wurden bei Ausgrabungen röm. Bronzestatuetten gefunden, u.a. eine Venus. 1363 besassen die Gf. von Thierstein Zehntrechte in C., das ein Lehen des Pierre de Pont war. Ab 1418 hatte Freiburg die Herrschaft inne: C. gehörte zunächst zur Alten Landschaft (Spitalbanner), 1798-1830 war es dem Bez. Freiburg angegliedert und gelangte dann zum deutschsprachigen Seebezirk. C. war Teil der Pfarrei Bärfischen. Die 1657 restaurierte Marienkapelle wurde 1963 zerstört. Die Protestanten sind nach Cordast pfarrgenössig. Das starke demograf. Wachstum ist auf die Niederlassung der Micarna SA (Migros) in Courtepin im Jahr 1960 zurückzuführen. 1975 wurde ein Unternehmen für Befestigungselemente errichtet. Das Foyer St. Joseph, eine Ausbildungsstätte für Behinderte, besteht seit 1956.

Quellen und Literatur

  • J. Jordan, Brève notice historique sur C., 1963
  • G. Bourquenoud, «C., un village en pleine évolution», in Fribourg illustré, Nr. 6, 1988, 6-14
Von der Redaktion ergänzt
  • Schöpfer, Hermann: Der Seebezirk II, 2000, S. 310-312 (Die Kunstdenkmäler des Kantons Freiburg, 5). 
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Zitiervorschlag

Marianne Rolle: "Courtaman", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.06.2017, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000996/2017-06-23/, konsultiert am 18.04.2024.